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Als hätte die Natur Mikado gespielt!
Land der Tausend Teiche im Ausnahmezustand

 

27.09.2018. VG Seenplatte/Thüringen. Viele wissen es noch nicht und ich war auch überrascht, dass so nah vor der Haustür so ein Schaden entstanden ist. Da wo sonst Menschen vorwiegend aus Thüringen und Sachsen Ruhe und Entspannung suchen, herrscht derzeit Ausnahmezustand. Auf der Straße von Dreba nach Plothen, sind keine Autos und Fahrräder anzutreffen, denn der Verkehr ist lahmgelegt. Es liegen einstig wichtige Kabel, gesunde Äste und jede Menge Dreck auf der Straße. Teilweise sind Wege nicht mehr erkennbar. Motorsägengeräusche schallen aus mehreren Richtungen durch den Wald. Seit Sonntag sind erstmals Straßen und Wege wieder passierbar und Stellen erreichbar die tagelang von der Welt ausgeschlossen waren. Die Region der Verwaltungsgemeinschaft Seeplatte hat es vergangenen Sonntag voll erwischt. Der Strom war Sonntag bis Montag total ausgefallen. Das Bild eines auf dem Dach liegenden Wohnwagens ist inzwischen schon tausende Mal per Handy verschickt wurden. Ein kleines Sinnbild für eine große Verwüstung die erst bei näherer Betrachtung erkennbar wird. Da wo bis Sonntag Wald war, ist jetzt ein Feld voller abgebrochener Bäume. Die Bilder erinnern an den Orkan Kyrill vor Jahren. Teilweise liegen die Bäume vierfach übereinander und riesige Wurzeln strecken sich in die Luft. Sonntag Abend kam innerhalb von wenigen Minuten eine Sturmfront die Tornadoartig über die Seenplatte fegte. Besonders getroffen hat es den Fürstenteich, Dreba und den Gewerbepark Weira wo ganze Hallen abgedeckt wurden. Die Geschichte eines Renterpaares, was am Fürstenteich in der Küche ihrer Hütte saß, macht derzeit die Runde. Die beiden entschieden sich bei Eintreffen des Sturmes in das Wohnzimmer zu gehen, kurz danach war die Küche von einem Baum zerstört. Das Paar musste über eine Leiter durchs Dach aus der Hütte klettern. Überhaupt ist es ein Wunder, dass bei der Schlagkraft des Sturmes in diesem sonst so belebten Gebiet keine Menschenleben zu Schaden kamen. Die freiwilligen Helfer und Forstarbeiter leisten jeden Tag Großartiges und waren Sonntag Abend und Montag blitzschnell vor Ort. Derzeit arbeiten sie auch Samstag und Sonntag um die Schäden schnellstmöglich zu beseitigen und die Straßen wieder befahrbar zu machen. Das gute ist, dass die Helfer so fleißig waren, dass die schönsten Wege schon wieder passierbar sind und jeder die Schönheit dieses Region zu Fuß genießen kann. Von Plothen aus ist der Hausteich erreichbar.

 
Dies sind teilweise die ersten Fotos der verschütteten Wanderwege die immer noch unpassierbar sind. Fotos und Text: Marcus Daßler.
 



















































Der Naturlehrpfad muss erst wieder von Natur befreit werden.







Vor Tagen stand hier noch Wald, jetzt ist es ein verwüstetes Stück Land mit abgebrochenen Baumstämmen






Auch die vielen Wegweiser des Touristenen Gebietes sind Opfer des Sturmes geworden.


Die Straße von Plothen nach Dreba ist nicht mehr wiederzuerkennen. Die sonst so saubere Straße ist ein Trümmerfeld aus Baumresten, Dreck und Kabeln.










Ein ganzes Waldstück ist einfach verschwunden, direkt neben den Bungalows die es am Fürstenteich besonders heftig getroffen hat.










Das Foto vom Wohnwagen auf dem Dach liegend ging bereits schon tausende Male per Wahtsapp unter den Bungalowbesitzernhin und her. Es ist ein Sinnbild für die Kraft des Sturmes.





























 
Die Aufräumarbeiten laufen jeden Tag auf Hochtouren. Hoffen wir, dass die Schäden bald beseitigt sind.
 
 
  
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